Schillers Geschichtsdenken

Schillers Geschichtsdenken
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Schillers Geschichtsdenken
Die Unbegreiflichkeit der Weltgeschichte

»Alle denkenden Köpfe verknüpft jetzt ein weltbürgerliches Band, und alles Licht seines Jahrhunderts kann nunmehr den Geist eines neuern Galilei und Erasmus bescheinen.«

ISBN: 978-3-943999-716

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»Alle denkenden Köpfe verknüpft jetzt ein weltbürgerliches Band, und alles Licht seines Jahrhunderts kann nunmehr den Geist eines neuern Galilei und Erasmus bescheinen.«

Rezensionen:
- Asko Nivala: Schillers Geschichtsdenken, in: Goethe Yearbook, vol. 25, 2018, pp. 324325
- Markus Hien: Schillers Geschichtsdenken, in: Arbitrium 2018/1 (36), pp. 65–68
- Jelena Spreicer: Telos und Kontingenz..., in: Zagreber Germanistische Beiträge (1/2016), pp. 331–336
- J. Sch.: Alexander Jakovljević untersucht Schillers Geschichtsdenken, in: literaturkritik.de, 02. Oktober 2015
- Nikolas Immer: Schillers Geschichtsdenken, in: Informationsmittel IFB (Juli 2016)

Kurzbeschreibung:
Das Buch widmet sich dem Geschichtsdenken Schillers in der Zeit von 1789 bis 1805, jener Zeit zwischen der berühmten Jenaer Antrittsvorlesung »Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?« und dem »Demetrius«-Fragment, an dem Schiller bis zu seinem Tod 1805 gearbeitet hat.
Mit Hilfe eines solchen Querschnitts, von den historischen bis zu den dramatischen und geschichtstheoretischen Texten, wird der Nachweis erbracht, dass Schillers Geschichtsdenken keiner linearen Entwicklung folgt: Es führt kein direkter Weg von einem vermeintlich ungebrochenen Vernunftoptimismus der Antrittsrede und dem »Don Karlos« hin zu einem radikalen Geschichtspessimismus der späten Geschichtsdarstellungen und Dramen. Vielmehr ist in diversen Phasen des Schiller’schen Schaffens ein Nebeneinander von Geschichtspessimismus und Vernunftoptimismus zu beobachten.

Darüber hinaus wird eine Verortung der geschichtstheoretischen Reflexionen Schillers im Kontext der spätaufgeklärten Geschichtsphilosophie vorgenommen. Dies ist neben der gattungsübergreifenden Perspektivierung des Themas, die den Versuch darstellt, das Geschichtsdenken Schillers nicht ausschließlich aus seinen historischen Schriften heraus zu verstehen, das zweite zentrale Anliegen dieser Studie.
Folgende Leitfragen stehen im Fokus des Erkenntnisinteresses: Wie verhält sich das Schiller’sche Geschichtsdenken zu den universalhistorischen Ordnungsentwürfen der Spätaufklärung? Wo liegen die innovativen Züge seiner Geschichtstheorie nicht nur im Kontext des späten 18. Jahrhunderts, sondern darüber hinaus? Gezeigt wird, dass Schiller den geschichtsphilosophischen Reflexionen Kants weitaus näher steht als dem erkenntnistheoretisch »naiven« Abbildrealismus der Göttinger Aufklärungshistoriker Ludwig August Schlözer und Johann Christoph Gatterer. Die Modernität und Aktualität seines Geschichtsdenkens liegt somit maßgeblich in seiner Orientierung an der Geschichtsphilosophie Kants begründet.

Format: Kartoniert mit Fadenheftung

Typ: Buch

Seiten: 384

Erscheinungsdatum: 2015

Abmessungen: 135 mm x 210 mm

Sprache: Deutsch

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